Dr. Jana Trumann: Chancen und Herausforderungen aufsuchender Bildungsangebote im Bereich der politischen Bildung

Prof. Dr. Jana Trumann von der Hochschule Ludwigsburg stellt die Chancen und Herausforderungen aufsuchender Bildungsangebote im Bereich der politischen Bildung dar. Ausgehend von dem Projekt „Demokratisch ist man nicht allein – Trägernetzwerk politische Bildung in der Arbeitswelt“ gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung zeigt sie auf, dass aufsuchende politische Bildungsarbeit in der Arbeitswelt neben den herkömmlichen Formaten gesellschaftspolitischer Bildung einen wichtigen Beitrag zur Demokratiestärkung, gesellschaftlicher Teilhabe und zu gesellschaftlichem Zusammenhalt leisten.

Peter Schlögl: Digitale Technologien – kurzfristiger Ersatz, Rückschritt oder wegweisend für eine moderne Didaktik der Weiterbildung?

Prof. Dr. Peter Schlögl von der Universität Klagenfurt wendet sich in seinem Beitrag der Frage zu, wie sich digitale Technologien auf Methodik und Didaktik der Weiterbildung auswirken. Mit Bezug zu den Erfahrungen aus der Corona-Pandemie diskutiert er sowohl Chancen wie auch Risiken des Einsatzes digitaler Techniken und kommt zu dem Ergebnis, dass sie auch die Chance bieten „Neues auszuprobieren und Bewährtes zu bewahren und sich dabei auf die Stärken von Konzepten zur erwachsenengerechten Lehr-Lerngestaltung zu besinnen. Auf diese Weise könnten bisherige Defizite (wie z. B. die Ungleichheit beim Zugang) abgebaut werden.“

Roland Kohsiek: Das Fernunterrichtsschutzgesetz – Verbraucherschutz oder Strukturreform?

Roland Kohsiek, ehemals Leiter des Fachbereichs Bildung, Wissenschaft und Forschung im ver.di Landesbezirk Hamburg widmet sich dem Thema Verbraucherschutz und Weiterbildungsangebote. In seinem Beitrag geht er der Frage nach, ob das 1977 in Kraft getretene Fernunterrichtsschutzgesetz eine Blaupause für mehr Verbraucherschutz in der Weiterbildungsbranche darstellen kann.

Mario Patuzzi: Ist die Qualitätssicherung von geförderter Weiterbildung durch die AZAV noch zeitgemäß?

Den Abschluss dieser Ausgabe bildet der Beitrag von Mario Patuzzi vom DGB. Nach einer Diskussion verschiedener Aspekte der AZAV, die verändert werden müssten kommt er zu dem ernüchternden Ergebnis, dass es im Grunde „ein anderes System zur Sicherung der Qualität von Maßnahmen (bedarf), das weniger formalistisch und administrativ aufwändig ist, aber eine intensivere Begleitung der Maßnahmen durch Arbeitsagenturen, Jobcenter und zkT erfordert und ermöglicht.“