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Uwe Elsholz, Ariane Neu: Hybride Bildungsformate – Instrumente zur Förderung von Durchlässigkeit?

Hybride Bildungsformate sind mehr als duale Studiengänge auch die studienintegrierende Ausbildung oder verzahnte Orientierungsangebote sind hierzu zu rechnen. Prof. Dr. Uwe Elsholz und Ariane Neu von der Fernuniversität Hagen hinterfragen in ihrem Beitrag „Hybride Bildungsformate – Instrumente zur Förderung von Durchlässigkeit?“ die Auswirkung dieser Bildungsformate auf die Durchlässigkeit.

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Bernd Kaßebaum: Studium und Beruf(lichkeit) – ein Vorschlag für mehr Durchlässigkeit

Ausgangspunkt des Beitrags „Studium und Beruf(lichkeit) – ein Vorschlag für mehr Durchlässigkeit“ von Dr. Bernd Kassebaum ist, dass Hochschulen mittlerweile Orte wissenschaftlicher und beruflicher Bildung geworden und Hochschulen gefordert sind, Studierende auf die damit verbundenen – beruflichen – Praxisfelder vorzubereiten. Er vertritt die These, dass ein modifiziertes Konzept von Beruflichkeit geeignet ist, sowohl für die berufliche wie auch hochschulische Bildung Konzepte zu entwickeln, um berufliche Lernprozesse zu konzipieren.

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Ansgar Klinger: Berufliche Hochschule Hamburg – Förderung der Durchlässigkeit oder Sonderweg?

Ansgar Klinger, GEW Hauptvorstand, beschreibt in seinem Beitrag „Berufliche Hochschule Hamburg – Förderung der Durchlässigkeit oder Sonderweg?“ die Entstehung, Hintergründe und den Stand der beruflichen Hochschule Hamburg (BHH), die ihren Betrieb zum Sommersemester 2021 aufnehmen soll. Damit wird ein Qualifizierungspfad angeboten, der nicht wie das duale Studium zwei Bildungsgänge nebeneinanderstellt, sondern den Anspruch erhebt, berufliche und akademische Bildung enger miteinander zu verbinden und zu verzahnen. Seiner Auffassung nach sollte sich die BHH mittelfristig auch der Verbindung von Ausbildung und Studium in den zukunftsträchtigen vollzeitschulischen Berufen des Gesundheits-, Sozial- und Erziehungswesens widmen.

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Peter Sloane: Gleichwertigkeit der beruflichen und akademischen Bildung und deren Stellenwert in der Gesellschaft – eine Positionsbestimmung

Während die berufliche Bildung in der aktuellen Diskussion häufig noch um Anerkennung ringt und Fragen der Attraktivitätsseigerung der beruflichen Bildung im Vordergrund stehen, kommt Prof. Dr. Peter Sloane von der Universität Paderborn in seinem Beitrag „Gleichwertigkeit der beruflichen und akademischen Bildung und deren Stellenwert in der Gesellschaft – eine Positionsbestimmung“ zu einem etwas anderen Ergebnis. Er folgert aus seinen Analysen, dass Hochschulen zurzeit kaum in der Lage wären, berufliche Lehr- und Lernarrangements, wie sie von beruflichen Schulen und Betrieben oder in Fachschulen und Akademien umgesetzt werden, zu realisieren.

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Kai Gehring, MdB: Meisterstück für Gleichwertigkeit

Kai Gehring, Mitglied des Deutschen Bundestages für die Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, spricht sich in seinem Beitrag „Meisterstück für Gleichwertigkeit“ für die Herstellung einer tatsächlichen Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung aus, um insbesondere neue Chancen für beruflich Qualifizierte zu erreichen. Wahlfreiheit ist das zentrale Stichwort für ihn. Dies darf aber nicht nach der Entscheidung über den beruflichen Ausbildungsgang aufhören, sondern muss auch im späteren Erwerbsleben gegeben sein um keine Sackgassen zu erzeugen.

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Roman Jaich, Uta Kupfer: Zu einem ausgewogenen Verhältnis von beruflicher und akademischer Bildung

Uta Kupfer und Dr. Roman Jaich hinterfragen in ihrem Beitrag „Zu einem ausgewogenen Verhältnis von beruflicher und akademischer Bildung – Ist das Konzept der Durchlässigkeit hierfür förderlich?“, ob Durchlässigkeit ein Konzept zur Erhöhung der Attraktivität der dualen Berufsausbildung sein kann. Im Ergebnis kommen sie zu dem Schluss, dass ein Konzept „Durchlässigkeit“ durchaus seine Berechtigung hat. Wenn es aber darum geht, die Attraktivität der Berufsbildung zu erhöhen, sind andere Konzepte wie z.B. die Förderung von Gleichwertigkeit besser geeignet.

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Editorial

Der Anspruch dieser Ausgabe ist es Akzente zu setzen, Akzente in einer komplexen und notwendigen Debatte. Nicht mehr und nicht weniger. Wir möchten explizit nicht von Werteerziehung sprechen, sondern von einer Werteorientierung in Bildung. Wir knüpfen damit an einen Diskurs an, der sich kritisch mit Werteerziehung auseinandersetzt. Bezugnehmend auf Oskar Negt, bildet die Auseinandersetzung mit den demokratischen Werten der bürgerlichen Gesellschaft einen nicht unwichtigen Teil einer emanzipativen politischen Bildung. Es geht um Menschenwürde, Demokratie und soziale Gerechtigkeit.

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Bernd Overwien: Werte in der Demokratiebildung – Ein Kompass für einen komplexen Bildungsauftrag der politischen Bildung

Bernd Overwien schafft in seinem Beitrag zunächst eine begriffliche Ordnung in einem Feld, das durch politische Bildung, Demokratiebildung und Demokratiepädagogik bestimmt wird. An einer Definition der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung anknüpfend geht es in der Politischen Bildung und in der Demokratiebildung „als Teil gesellschaftlicher Allgemeinbildung um wichtige politische, soziale, wirtschaftliche und auch kulturelle Zusammenhänge.“ Fragen eines „ethisch-moralischen Urteils“ haben hier genauso ihren Platz, wie es auch um „Fähigkeiten des politischen Handelns geht.“ Basierend auf der „europäischen Aufklärung“ ist die Erlangung von Mündigkeit das zentrale Ziel der politischen Bildung. In kritischer Perspektive, d.h. im Bewusstsein einer Gesellschaft, die von sozialen Widersprüchen bestimmt ist, werde mit Hinweis auf Adorno „das Individuum sich vollständig erst in einer gerechten, menschlichen Gesellschaft finden“.

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Tim Engartner: Ökonomisierung ökonomischer Bildung – Warum es eine sozialwissenschaftliche Kontextualisierung der Domäne „Wirtschaft“ braucht

Tim Engartner greift einen zentralen Aspekt der Auseinandersetzung um ökonomische Bildung in Schulen auf. Einerseits wird der Mangel an politischer Bildung in Schulen immer offensichtlicher. Mit Verweis auf die Untersuchung von Gökbudak/Hedtke lässt sich zeigen, dass z.B. in den Gymnasien in NRW der Anteil politischer Bildung nur noch zwischen 17 und 20 Minuten wöchentlich beträgt. Andererseits „verlieren sich die an der neoklassischen Standardökonomie orientierten Wirtschaftsdidaktiker/-innen in Verweisen auf die unzureichende ökonomische Bildung hiesiger Schüler/-innen, um daraus die Forderung nach einem Unterrichtsfach „Wirtschaft“ abzuleiten.“ Die Auseinandersetzung um das Fach Wirtschaft trägt (bittere) Früchte.

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Sigrid Hartong: Algorithmisierung von Bildung – Über schrumpfende Spielräume für demokratisches (Ver-)Handeln und warum die EdTech-Industrie nicht das einzige Problem ist

Sigrid Hartong befasst sich mit den Konsequenzen der Algorithmisierung von Bildung. Dies scheint in einer Phase des Diskurses, die Corona bedingt durch das Hohe Lied auf E-Learning bestimmt ist, von zentraler Bedeutung. Dabei geht es ihr nicht nur um die Folgen der ökonomischen Macht der großen EdTech-Konzerne (EdTect steht für Education Technology) oder um die Auseinandersetzung um die mit umfassenden Mitteln der Bundesregierung vom umstrittenen Hasso-Plattner-Institut umgesetzte und bundesweit standardisierte Schulcloud. „Das viel gravierendere Problem“ – so Sigrid Hartong – „liegt in der hochpolitischen Grundlogik der Digitalisierung selbst, konkreter in der damit zusammenhängenden Datafizierung und Algorithmisierung von Bildung.“ Denn – so ihre Argumentation – mit wachsender Datenverknüpfung wird die Heterogenität von Modellen und damit der (möglichen) Vielfalt von gesellschaftlichen Bildern und Urteilen „sukzessive reduziert“.