Einträge von Dr. Roman Jaich

Editorial

In dieser Ausgabe nehmen wir die Beruflichkeit, bzw. die berufliche Bildung in dem Bereich der Gesundheits- und Pflegeberufe in den Blick. Es ist uns dabei ein wichtiges Anliegen, Antworten darauf zu erhalten, wie die Ausbildungen in den Gesundheitsfachberufen gestärkt und attraktiver gestaltet werden können. Gerade vor dem Hintergrund des großen Fachkräftebedarfs bzw. Fachkräftemangels ist es längst überfällig, zeitgemäße und attraktive Ausbildungen in den Gesundheitsfachberufen zu etablieren. Dafür fächern wir mit folgenden Beiträgen ein differenziertes Bild auf, in denen nicht immer Antworten auf die jeweiligen Fragen formuliert werden, sondern vielmehr Probleme beschrieben, Handlungsbedarfe formuliert, gangbare Wege aufgezeigt aber auch Positionen bezogen werden die zu Diskussionen einladen sollen.

Editorial

„Beruflichkeit“, „Akademisierung“, „Fachkräftegewinnung“ – bei all diesen Themen spielt das Thema „Durchlässigkeit zwischen der beruflichen und der hochschulischen Bildung“ eine große Rolle, vor allem wenn es um die Attraktivität der beruflichen Bildung für Schulabgänger*innen und die Wahl ihres Weges in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt geht.  Das Thema hat auch einen großen Stellenwert in einer Reihe von zentralen Gremien, die sich mit der Zukunft der beruflichen Bildung befassen. Genannt seien z.B. die Enquete Kommission für berufliche Bildung, die Nationale Weiterbildungsstrategie oder die AG Durchlässigkeit des BiBB-Hauptausschusses. Dies zeigt, dass das Thema auf der Agenda weit oben steht.

Roman Jaich, Uta Kupfer: Zu einem ausgewogenen Verhältnis von beruflicher und akademischer Bildung

Uta Kupfer und Dr. Roman Jaich hinterfragen in ihrem Beitrag „Zu einem ausgewogenen Verhältnis von beruflicher und akademischer Bildung – Ist das Konzept der Durchlässigkeit hierfür förderlich?“, ob Durchlässigkeit ein Konzept zur Erhöhung der Attraktivität der dualen Berufsausbildung sein kann. Im Ergebnis kommen sie zu dem Schluss, dass ein Konzept „Durchlässigkeit“ durchaus seine Berechtigung hat. Wenn es aber darum geht, die Attraktivität der Berufsbildung zu erhöhen, sind andere Konzepte wie z.B. die Förderung von Gleichwertigkeit besser geeignet.

Editorial

Von Anfang an war der Europäische Qualifikationsrahmen und in seinem Gefolge der Deutsche Qualifikationsrahmen heftig umstritten. Auch innerhalb der Gewerkschaften reichten die Positionen von vorsichtigem Optimismus einerseits bis zu einer kritisch ablehnenden Position (vgl. den Beitrag von Nehls in dieser Ausgabe). Der wissenschaftliche Beraterkreis der Gewerkschaften ver.di und IG Metall hat in seinen Berufs-Bildungs-Perspektiven 2008 dem EQR sowie dem DQR umfassend Raum zur Verfügung gestellt.