Dr. Claudia Kalisch (Mitarbeiterin am Institut für Berufspädagogik der Universität Rostock)
Abstract
Mit Berufswahl und Beruflicher Orientierung beschäftige ich mich als Berufspädagogin und Wissenschaftlerin schon etliche Jahre und sie stellen einen meiner Arbeitsschwerpunkte dar. In Kooperation mit Kolleg:innen in und außerhalb der Universität verfolgen wir das Anliegen, die schulische Berufliche Orientierung (BO) in Mecklenburg-Vorpommern (M-V) sukzessive weiter zu entwickeln. Im Fokus stehen sowohl die Verbesserung von Rahmenbedingungen als auch die Weiterentwicklung von konkreten BO-Angeboten. Darüber hinaus bewegen mich Fragen rund um die Berufliche Orientierung auch im Privaten – u.a. als Mutter zweier heranwachsender Kinder oder als Gesprächspartnerin für Freunde und Bekannte in beruflichen Veränderungs- und Umbruchssituationen.
In diesem Beitrag möchte ich Ihnen, liebe Leser:innen, zunächst einen Einblick in regionale, sozialräumliche und wirtschaftliche Strukturen des nordöstlichsten Bundeslandes geben und aufzeigen, inwiefern diese Rahmenbedingungen auf die Umsetzung Beruflicher Orientierung Einfluss nehmen. Vor dem Hintergrund aktueller Befunde aus der Jugend- und Übergangsforschung möchte ich in einem weiteren Schritt der Frage nachgehen, welche bildungspolitischen und schulaufsichtlichen Weichenstellungen bzgl. einer Verbesserung des Übergangs Schule-Beruf bzw. Schule-Studium in M-V bereits erfolgt sind und welche Handlungsbedarfe noch bestehen.
Darüber hinaus habe ich die „Denk-doch-mal“-Aufforderung persönlich aufgegriffen und bin der Frage nachgegangen, zu welchen Einsichten ich gelange, wenn ich meine wissenschaftlichen, bildungspolitischen und familiären Erfahrungen mit einander verknüpfe. Vor diesem Hintergrund schließt dieser Beitrag insbesondere mit Demut vor all dem, was Schule in diesen Zeiten leisten soll und an vielen Stellen auch leistet.
An dieser Stelle werden drei Begriffe, die in dem Text häufiger verwendet werden, näher erläutert:
Berufswahl wird hier als individueller, langjähriger Prozess des Erkundens, Abwägens, Aus- und Eingrenzens von beruflichen Aspirationen verstanden. In diesem Prozess geht es einerseits darum, sich der eigenen Lebenspläne, Werte, Interessen, Stärken, Kenntnisse und Fähigkeiten bewusst zu werden, zum anderen gilt es, die Arbeits- und Berufswelt zu erkunden und über möglichst vielfältige Praxiseinblicke auszuloten, welche beruflichen Wege für einen in Frage kommen sowie welche Voraussetzungen hierfür erfüllt sein müssen.
Unter Beruflicher Orientierung (BO) werden hier pädagogisch intendierte Maßnahmen verstanden, welche die individuelle Berufswahl unterstützen und begleiten sollen. Diese können von verschiedenen Akteuren angeboten werden – im Fokus stehen in diesem Beitrag v.a. Angebote, die in der Verantwortung von Schule liegen und in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern realisiert werden.
Mit der Bezeichnung Übergang Schule-Beruf ist der Wechsel von der allgemeinbildenden Schule in eine Berufsausbildung bzw. in ein Studium gemeint. Nicht immer gelingen diese Übergänge nahtlos, insofern fallen hierunter auch Wechsel in Maßnahmen des so genannten Übergangssektors: z.B. Berufsvorbereitungsjahr (BVJ), Einstiegsqualifizierung (EQ) oder individuelle Zwischenschritte eines „gap years“ (Jobben, Freiwilligendienste, Auslandsreisen etc.).
1. Zum Übergang Schule-Beruf in Mecklenburg-Vorpommern
1.1 Wirtschaftliche, sozialräumliche und bildungsadministrative Perspektiven
Dem Geschehen am Übergang Schule-Beruf wird seitens der Wirtschafts- und Bildungspolitik seit Jahrzehnten vergleichsweise viel Aufmerksamkeit gewidmet – zumindest wenn man die Medienmeldungen und Publikationen zum erweiterten Themenfeld Fachkräftesicherung betrachtet. Bundesprogramme (z.B. BMBF-Initiative „Abschluss und Anschluss – Bildungsketten bis zum Ausbildungsabschluss“ oder „Allianz für Aus- und Weiterbildung“) werden auf den jeweiligen Landesebenen umgesetzt und mit griffigen Slogans („Kein Abschluss ohne Anschluss!“ oder „Jede/r wird gebraucht“) sowie einer Reihe von Maßnahmen untersetzt.
Interessant und gut belegt sind regionale Unterschiede im Übergangsgeschehen – z. B. die regional sehr unterschiedlich ausfallenden Angebots-Nachfrage-Relationen der dualen Berufsausbildung und die damit verbundenen „Passungsprobleme“ (vgl. u.a. BIBB 2024). Auch bei der Betrachtung der Einmündungsquoten in die drei Teilbereiche des Berufsausbildungssystems zeigen sich im Bundeslandvergleich erhebliche Unterschiede. Im Jahr 2023 divergierten die Neueinmündungsquoten zum Teil erheblich:
- In den Übergangssektor mündeten in Mecklenburg-Vorpommern 15,3 Prozent der Jugendlichen, in Baden-Württemberg waren es 40,8 Prozent.
- 18,0 Prozent der Jugendlichen in Baden-Württemberg mündeten ins Schulberufssystem, in Berlin waren es 35,0 Prozent.
- Während in Hamburg 58,1 Prozent der jungen Erwachsenen ins duale System mündeten, waren es in Baden-Württemberg 41,2 Prozent.
(vgl. Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2024, Tabelle E1-6web: 177)
Was sagen diese Zahlen aus? Die Wahrscheinlichkeit als junge:r Erwachsene:r eine duale (und somit bezahlte) Berufsausbildung aufzunehmen, ist im Stadtstaat Hamburg offenbar (viel) höher als in anderen Bundesländern. In Baden-Württemberg münden erstaunlich viele junge Menschen in den Übergangssektor und in Berlin ins Schulberufssystem. Zurückführen lassen sich diese Unterschiede u.a. auf bundeslandspezifische bildungspolitische Schwerpunktsetzungen (Hjelm-Madsen & Kalisch 2022: 7).
An dieser Stelle soll ein vertiefender Blick auf die Übergangssituation in Mecklenburg-Vorpommern geworfen werden (siehe hierzu auch die Info-Box 1):
- Eine wesentliche Zielgruppe für Berufsorientierungs- und ggf. Übergangsmaßnahmen sind Jugendliche und Heranwachsende im Alter zwischen 15 und 21 Jahren. Zu dieser Altersgruppe zählen in M-V derzeit rd. 86.300 Individuen.[1] Diese gilt es zu erreichen, zu begleiten und zu unterstützen.
- Die Mehrzahl der Schulabgänger:innen wies im Jahr 2023 einen Mittleren Reife-Abschluss auf (rd. 40% %); 35,5% erreichten einen Hochschulreife-Abschluss und 13,7% einen Berufsreife-/Hauptschulabschluss[2]. Für diese 12.703 jungen Menschen sehen die Chancen gut aus, einen Ausbildungs- bzw. Studienplatz zu erhalten, da mit diesen Schulabschlüssen eine wesentliche Zugangsvoraussetzung erfüllt wird.
- 4,3% der Schulabgänger:innen verließen die Schule mit einem Förderschulabschluss, weitere 5,6% ohne Abschluss.[3] Für diese 1.401 Personen wird es deutlich schwieriger, nahtlos eine Berufsausbildung aufzunehmen. Sehr wahrscheinlich münden sie in eine Maßnahme des Übergangssektors – vorausgesetzt, sie sind bei der Bundesagentur für Arbeit registriert.
- Für die Berufliche Orientierung an Schulen und insbesondere für die Kooperation mit Unternehmen und anderen Akteuren sind Eckdaten zur Bevölkerungsdichte und zur Wirtschaftsstruktur von Bedeutung: viele Landkreise weisen eine sehr geringe Bevölkerungsdichte auf: deutlich weniger als 70 Einwohner je Quadratkilometer[4]. Dies bedeutet, Schüler:innen sind sehr oft auf den ÖPNV angewiesen und müssen z.T. weite Fahrtwege in Kauf nehmen, um ihre Schule zu erreichen. Für Schulen wiederum stellt der Schulbusplan eine zentrale Größe bei der Planung von Schulaktivitäten dar. D.h. auch an „BO-Projekttagen“ müssen Busfahrpläne berücksichtigt werden und die Organisation von Betriebspraktika, Betriebs- und Arbeitsplatzerkundungen, Tagen der offenen Tür oder Ausbildungsmessen usw. stellt sich allein aufgrund von Transportfragen als besonders herausfordernd dar.
- Bei Betrachtung der Unternehmensstrukturen wird deutlich, dass es nur wenige größere Unternehmen gibt und dass sich diese v.a. in den Städten bzw. im Umland der Städte befinden. Die absolute Mehrzahl der Unternehmen hat weniger als 10 Angestellte[5]. Dies bedeutet wiederum, es gibt wenig hauptamtliche Ausbilder:innen und demzufolge auch wenige Personen in den Unternehmen, die sich primär um Berufsorientierung und Berufsausbildung kümmern können.
- Bei Betrachtung einzelner Regionen M-Vs wird schnell klar, wie unterschiedlich diese bzgl. ihrer sozialräumlichen und wirtschaftsstrukturellen Rahmenbedingungen sind – und dass dies auch Auswirkungen auf die Organisation und Gestaltung von BO-Angeboten hat. Es sind z.T. sehr unterschiedliche Institutionen und Unternehmen, die in den einzelnen Regionen z.B. für Praktika oder Betriebsbesichtigungen zur Verfügung stehen. Die Auswahl ist in ländlichen Regionen im Vergleich zu (klein-)städtischen Wirtschaftsräumen deutlich reduzierter.
Diese und weitere sozialräumliche und wirtschaftsstrukturelle Faktoren nehmen Einfluss auf das Geschehen am Übergang Schule-Beruf. Bedauerlicherweise finden diese Parameter bei der Erstellung von Landeskonzepten zum „Übergang Schule-Beruf / Berufliche Orientierung“, beim Erlass von Verordnungen oder bei der Planung von Fortbildungsangeboten für Lehrkräfte wenig Berücksichtigung.
Abb. 2: Charakteristika zum Übergang Schule-Beruf in M-V
Zahlen, Daten, Fakten zu M-V, die für den Übergang Schule-Beruf von Bedeutung sind: |
Fläche & Menschen (StatA MV 2024)[6]:
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Wirtschaft & Besonderheiten (StatA MV 2024)[7]:
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Übergang Schule-Beruf (StatA MV 2024)[8]:
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1.2 Die Perspektive der Jugendlichen und jungen Erwachsenen
In ihrem kürzlich erschienen Gutachten der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz stellen die Autor:innen fest, dass „viele junge Menschen am Ende der Sekundarstufe I hinsichtlich ihrer beruflichen Zukunft unsicher und ziellos sind; der Anteil Jugendlicher, die in den PISA-Erhebungen keine Vorstellungen zu ihrer beruflichen Zukunft äußern, hat sich in den letzten acht Jahren mehr als verdoppelt“ (SWK 2025: 121). Auch die Autor:innen einer bekannten bundesweiten Jugendstudie konstatieren, dass die Entscheidung, was sie beruflich machen möchten, der großen Mehrheit der jungen Menschen (nämlich 69 %) „eher“ bzw. „sehr schwer“ falle (Scheller/Calmbach 2022: 30f.). Gründe hierfür werden auch benannt: Den Heranwachsenden fehle der Überblick über berufliche Optionen und sie sind sich unsicher, über welche Interessen und Fähigkeiten sie verfügen. Schließlich wissen sie nicht, welche Berufe zu ihren Interessen passen (ebd.: 32f.).
Zudem wird in dieser Studie erneut festgestellt, dass Eltern bei weitem die wichtigste Informationsquelle darstellen (77%). An zweiter Stelle wird das Gespräch mit Freunden und Bekannten genannt (67%). Das Praktikum und Gespräche mit Lehrkräften und anderen Familienangehörigen folgen mit etwas Abstand. Offensichtlich wird ein weiteres Mal, dass sowohl Gespräche mit Menschen, die im jeweiligen Berufsfeld arbeiten als auch die diversen Informations- und Beratungsangebote der Bundesagentur für Arbeit sowie vieler weiterer Akteure deutlich weniger als Informationsquelle genutzt werden (vgl. ebd.: 64). Als besonders hilfreich wiederum werden nicht Gespräche mit Familienangehörigen, sondern v.a. Praktika und Gespräche mit Berufstätigen erlebt (ebd.: 67). Somit werden hier erste Ansatzpunkte für Verbesserungen deutlich – die Möglichkeit, diese Praxiseinblicke zu erhalten, muss ausgebaut werden.
Grundsätzlich wünschen sich 71% der befragten Jugendlichen mehr Unterstützung bei der Berufswahl (ebd.: 76) – v.a. mehr Angebote, die helfen die eigenen Fähigkeiten aufzuspüren und diese mit beruflichen Möglichkeiten zu verknüpfen (ebd.: 79).
Derzeit liegt mit dem „DGB-Ausbildungsreport Mecklenburg-Vorpommern“ lediglich eine M-V-spezifische Studie vor, in der die Sicht von jungen Heranwachsenden erfasst wird. Der Schwerpunkt der Befragung liegt auf der Ausbildungszufriedenheit und -qualität, weniger auf dem Prozess der Berufswahl und Berufswahlbegleitung. Die befragten Jugendlichen geben mit großer Mehrheit an (72,5%), dass ihnen die BO-Angebote an Schulen wenig bis gar nicht geholfen haben, wobei hier berücksichtigt werden muss, dass es sich hier v.a. um die „Pandemie-Jahre“ handelte, auf welche die Absolvent:innen zurückblickten. Auch die Beratungsangebote der Berufsberatung schnitten schlecht ab (DGB Nord 2022: 13, 16).
Vor dem Hintergrund dieser kritischen Hinweise wird im nächsten Abschnitt ein Blick auf die Bemühungen geworfen, Verbesserungspotenziale für den Übergang Schule-Beruf in Mecklenburg-Vorpommern auszuloten und Veränderungen vorzunehmen.
2. Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Berufliche Orientierung an Schulen in Mecklenburg-Vorpommern?!
Die Einsicht, dass den Schulen am Übergang Schule-Beruf eine besondere Rolle zukommt, weil sie die einzige Institution sind, über die alle jungen Menschen erreicht werden könn(t)en, führte auch in Mecklenburg-Vorpommern dazu, dass Bildungspolitik und Bildungsadministration der schulischen Beruflichen Orientierung inzwischen mehr Aufmerksamkeit widmen. Es ist ein langsamer Paradigmenwechsel zu erkennen: In der Vergangenheit wurden BO-Angebote vor allem von außerschulischen Akteuren an Schule herangetragen und von (Projekt-)Mitarbeiter:innen verschiedener Bildungsdienstleister durchgeführt. Was auf den ersten Blick plausibel und hilfreich erschien, erwies sich jedoch als Nachteil: Die BO-Maßnahmen blieben im besten Falle gelungene und erfolgreiche „Einzelveranstaltungen“, deren Effekte nach wenigen Tagen und Wochen verpufften, weil „dranbleiben, wieder aufgreifen, nachhaken und daran weiterarbeiten“ nicht bzw. nur selten realisierbar waren (vgl. Ergebnisse aus Studien zur Wirksamkeit von BO-Maßnahmen, u.a. BIBB 2018: 100f., Sommer & Rennert 2020:75).
Dass es einer Verankerung von BO-Maßnahmen im Schul- und Unterrichtsalltag bedarf, um langfristiges Be- und Weiterarbeiten sicherzustellen, wurde bereits durch Schulmodellvorhaben in der ersten Dekade der 2000er Jahre festgestellt (Famulla et al. 2008). Wichtige Weichenstellungen zur Umsetzung dieser Erkenntnis stellen auf Bundesebene der KMK-Beschluss „Empfehlung zur Beruflichen Orientierung an Schulen“ im Jahr 2017 sowie auf Landesebene die Änderung des Schulgesetzes im Jahr 2019 dar – in letzteres wurde ein Paragraph zur Beruflichen Orientierung aufgenommen (vgl. SchulG M-V § 7). Darüber hinaus konkretisiert eine Verordnung die Ausgestaltung der Beruflichen Orientierung an öffentlichen Schulen des Landes. Erfreulicherweise gibt es im zuständigen Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung inzwischen auch drei Referent:innen, die mit koordinierenden und administrativen Aufgaben am Übergang Schule-Beruf / Beruflichen Orientierung betraut sind.
Über das Bildungsketten– und Berufsorientierungsprogramm des Bundes sowie über eine Bund-Land-Vereinbarung werden auch in M-V gezielt Vorhaben zur Weiterentwicklung und Verbesserung von Maßnahmen am Übergang Schule-Ausbildung bzw. Schule-Studium vorangetrieben. Aktuelle Beispiele hierfür sind:
- Aufbau & Pflege einer landesweiten Informationsplattform für Lehrkräfte, um ihnen die Umsetzung Beruflicher Orientierung an Schulen zu erleichtern: BOje – Berufliche Orientierung jederzeit erreichbar;
- Entwicklung und Etablierung eines systematischen und jahrgangsübergreifenden pädagogischen Programmes für Schüler:innen in der Sekundarstufe I: „Mission ICH“;
- Vernetzung zentraler Akteure am Übergang Schule-Beruf – u.a. durch regelmäßige Arbeitstreffen und Fachtage (proBO-neT; BO-Fachtage in Rostock und Schwerin (Auswahl));
- (Weiter-)Entwicklung von Materialien für eine klischeefreie Berufliche Orientierung;
- Erprobung neuer Wege der Elterneinbindung in der schulischen BO-Arbeit: bementee MV;
- (Weiter-)Entwicklung von Beratungsangeboten und Unterstützung für Studienzweifler:innen: Kompass M-V;
- Unterstützung von Migrant:innen beim Übergang in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt: KAUSA-Landesstelle M-V
In den letzten Jahren verstärkt verfolgt wurde die Zusammenarbeit zwischen zentralen Akteuren außerschulischer Beruflicher Orientierung und dem Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung, so dass Landesstrategie, BO-Konzepte und BO-Maßnahmen besser koordiniert und abgestimmt werden. Auch wenn hier noch „Luft nach oben“ bleibt, ist ein guter Anfang gemacht.
Seitens der Bildungsadministration wurden ferner die Vorgaben zur Gestaltung Beruflicher Orientierung durch eine Reihe weiterer Dokumente ergänzt bzw. untersetzt (u.a. Hinweise zur Praktika-Umsetzung, zur Planung von BO-Tagen usw.). Zudem fand das Thema BO auch bei Fach-Rahmenplan-Überarbeitungen Berücksichtigung und wurde in die Rahmenpläne verschiedene Fächer aufgenommen.
Zwischenfazit: Aus der Perspektive derjenigen, die als Projektleiterin seit etlichen Jahren die Aktivitäten im Land beobachtet und mitgestaltet, nehme ich durchaus positive Entwicklungen wahr – v.a. die veränderte Einstellung der Bildungsaufsicht und -admininstration bzgl. der Beruflichen Orientierung als eine (Querschnitts-)Aufgabe von Schule. Es bestehen jedoch noch eine Reihe von „Baustellen“ und „Handlungsbedarfen“. Bevor ich auf diese zu sprechen komme, möchte ich noch die „Denk-doch-mal“-Aufforderung aufgreifen und persönliche Erfahrungen einfließen lassen, wohlwissend, dass es sich hierbei allenfalls um „anekdotische Evidenz“ handelt. Diese Ausführungen dienen primär einer Selbstvergewisserung und führen zu einer Reflexion meiner eigenen Tätigkeit als Dozentin in der Lehrkräfte-Aus- und Fortbildung.
3. Die Erfahrungen und Einsichten als Mutter führen zur Hochachtung vor der Aufgabe von Lehrkräften
Als Mutter zweier schulpflichtiger Kinder und als Gesprächspartnerin für Jugendliche im Bekanntenkreis erlebe ich hautnah mit, was ich ansonsten recht trocken in der Fachliteratur lese bzw. auf Fachtagungen höre. Ich möchte an dieser Stelle lediglich kleine Einblicke geben und Sie, liebe Leser:innen, anregen selbst genauer hinzuhören und hinzuschauen, wenn Kinder und Jugendliche in ihrem Umfeld über ihre Bezüge zur Arbeits- und Berufswelt sinnieren bzw. ggf. auch jegliche Auseinandersetzung hiermit verweigern.
Wissen Sie noch was ihr erster Berufswunsch war? Der meines Sohnes: Seefahrer, der meiner Tochter: Seiltänzerin. Geäußert wurden sie, als sie im frühen Kindergartenalter waren. Die Auseinandersetzung damit, dass Erwachsene irgendeiner Art von Beschäftigung nachgehen, während sie in der Kita sind, beginnt sehr früh (u.a. Häfele 2015) und meist geben wir Erwachsenen auch eine (verkürzte) Erklärung, warum wir arbeiten gehen – z.B. um den Lebensunterhalt zu verdienen. Jedenfalls kann ich mich noch gut an morgendliche Dialoge darüber erinnern, warum wir uns beeilen müssten – nämlich, weil ich zur Arbeit müsste. Zur Arbeit wiederum müsste ich, um Geld zu verdienen und mit diesem Geld könnten wir dann am Nachmittag ein Eis für sie kaufen. Vielleicht erinnern sie sich an ähnliche Unterhaltungen? Meine Kinder nahmen das erst einmal so hin. Bei ihren ersten Berufswünschen ließen sie sich von dem inspirieren, was sie toll fanden – ihre Begeisterung für Seefahrer-Geschichten bzw. ihre Erlebnisse im Zirkus.
Die Schulzeit erleben meine Kinder inzwischen ganz klar „als Arbeit“. Meine Tochter besucht inzwischen die Sek I und erkundigt sich häufiger am Morgen, was mir an meinem Arbeitstag bevorstünde. Dies kommentiert sie regelmäßig mit: Du hast es gut! Du hast dir deinen Beruf ausgesucht, du machst das, was du gut kannst und dir Spaß macht. Meine Einwände, dass ich mir meine Termine und Aktivitäten längst nicht so frei wählen kann, lässt sie nicht gelten. Es sei ja mein Wunsch gewesen, ich könnte ja wechseln. Sie wiederum unterläge der Schulpflicht und muss – gegen ihren Willen – in die Schule; sie hätte sich das nicht ausgesucht. Aha, immerhin denke ich, sie weiß inzwischen, man kann den Beruf wählen und hierbei sind persönliche Interessen und Stärken wichtige Aspekte. Und sie weiß auch, Berufe kann man wechseln. Gut.
Mein Sohn ist am Ende der Grundschulzeit und ihn interessiert nun schon seit geraumer Zeit die Frage, mit welchen Tätigkeiten bzw. in welchen Berufen man am meisten Geld verdienen könne. Restaurant-, Arzt-, Kino-, Tankstellen-, Friseur- und Bankbesuche sowie alltägliche Aktivitäten (Straßenbahnfahrten, Einkäufe etc.) führen immer wieder zu der Frage: „Wie viel verdient man da?“ Mit den Befunden aus der Berufswahlforschung im Hinterkopf, frage ich mich, was haben wir denn da vorgelebt? Gleichzeitig wird in diesen und ähnlichen Situationen deutlich, Kinder und Jugendliche beschäftigen sich mit dem Thema „Berufs-/Erwerbs-Arbeit“– mehr oder weniger beiläufig, jedoch wiederholt und gewissermaßen regelmäßig.
Einen mir aus Arbeitstreffen mit Vertreter:innen der Schulaufsicht bzw. aus (Lehrkräfte-)Weiterbildungen sehr bekanntem Einwand, es sei doch in der 5./6./7. Klasse zu früh, sich mit BO-Themen auseinanderzusetzen, lässt sich mit derartigen Anekdoten unterhaltsam begegnen. Auf der Basis dieser Erkenntnisse kann dann der Frage nachgegangen werden, wie Heranwachsende ihre Erfahrungen und Erkenntnisse, die sie über die Kindergarten- und Grundschulzeit hinweg gesammelt haben, sichtbar machen können. Auch wenn dies keineswegs leicht ist.
Direkte Nachfragen nach ihren Lebensplänen und beruflichen Vorhaben mögen meine Kinder beispielsweise überhaupt nicht und sie bringen dies sowohl durch knappe Einwortsätze als auch eindeutige Mimik und Gestik klar zum Ausdruck. Bei meinem Sohn liegt es primär daran, dass er den Zeitpunkt bestimmen möchte, wann er über seine Gedanken sprechen möchte. Meine Tochter wiederum, die mitten in der Pubertät steckt, beschäftigt sich mit einer Vielzahl an Fragen, jedoch ungern mit welchen, die „nervig“ und „anstrengend“ sind.
Die Frage danach, wo sie denn gerne Praktikum machen möchte, gehört zu letzteren. Die aktuell anstehende Bitte seitens der Schule, das eigene Kind bei der Praktikumsplatzsuche zu unterstützen, ist auch für mich herausfordernd. Und dies, obwohl ich im bourdieu’schen Sinne sowohl über kulturelles Kapital (hoher Bildungsgrad und viel Hintergrundwissen), soziales Kapital (private und berufliche Kontakte und Netzwerke) sowie finanzielles Kapital (Transportkosten wären z.B. keine Hürde) verfüge. Die Herausforderung besteht darin, herauszufinden, welche Berufsfelder oder welche Institutionen sie interessieren. Das weiß sie nicht – und sie ist damit – wie ich weiter oben u.a. mit Bezug auf die Studie von Scheller/Calmbach dargelegt habe – nicht alleine. Immerhin, beruhige ich mich, weiß sie, was sie nicht möchte – diverse Vorschläge werden mit „auf keinen Fall“ abgetan. Ich stelle jedoch ebenso fest, so richtig kommen wir nicht weiter. Zumindest noch nicht. Das Praktikum ist für sie womöglich noch zu weit weg.
Ganz grundsätzlich schaue ich der Berufswahl meiner Kinder weitgehend gelassen entgegen. Bislang konnten durch Erfahrungen in Elternhaus, Kita, Schule und Freizeit wichtige Prädiktoren wie Selbstvertrauen, Selbstwirksamkeit sowie Engagement herausgebildet werden. Auch in beiläufigen Gesprächen merke ich, es gibt Lebenspläne, auch wenn sie noch ziemlich vage und schwer in Worte zu fassen sind. Mit meinem Hintergrundwissen weiß ich: sie sind auf einem guten Weg.
Ich frage mich jedoch zum einen, wie geht es Eltern, denen Kenntnisse und Möglichkeiten zur Unterstützung ihrer Kinder fehlen? Und, zum anderen beschäftigt mich die Frage, wie ergeht es Klassen- oder Fachlehrkräften, die nicht nur ein, zwei, drei Kinder auf ihrem Weg begleiten und unterstützen sollen, sondern eine ganze Klasse – und zwar „neben“ ihren Kernfächern und weiteren Querschnittsthemen? Ich zolle allen Lehrkräften, die sich dieser Aufgabe annehmen, viel Hochachtung und Respekt.
4. Herausforderungen für Schulen bei der Gestaltung schulischer Beruflicher Orientierung
Eine zentrale Herausforderung sehe ich darin, dass es uns, also denjenigen, die Schule und Lehrkräfte unterstützen sollen (Schulaufsicht, Schuladministration, Lehreraus- und -fortbildung, Unternehmen usw.), bewusst wird bzw. bleibt, wie umfangreich die Aufgabe ist, junge Menschen auf das nachschulische Leben vorzubereiten – und dass es zunächst vor allem unterschiedlicher Hilfestellungen und passender Rahmenbedingungen für Schulleitungen und Lehrkräfte bedarf, damit diese Aufgabe bewältigbar ist. Weiter oben habe ich skizziert, welche Rahmenbedingungen bereits geschaffen wurden. Im Folgenden werden nun Handlungsbedarfe aufgeführt:
Ausbau von Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie Übernahme von Teilnahme- und Reisekosten
In der Lehramtsausbildung erhalten bislang nur die angehenden Arbeit-Wirtschaft-Technik-Lehrkräfte einen Einblick in die vielfältigen Aufgaben, die an Schule zu realisieren sind, um „gute“ schulische Berufliche Orientierung umsetzen zu können. Um auch anderen Lehramtsstudierenden Einblicke in das Themenfeld zu ermöglichen fehlen derzeit sowohl curriculare als auch personelle Rahmenbedingungen.
Die BO-Weiterbildungsangebote in M-V werden maßgeblich von Akteuren bestückt, die projektfinanziert sind und die zu spezifischen Maßnahmen Weiterbildungen anbieten – beispielsweise zu „Mission ICH“ (einer umfangreichen BO-Arbeit in der Sekundarstufe I), zu klischeefreier BO-Arbeit oder zum Einbezug von Eltern in die BO-Arbeit. Die Nachteile projektfinanzierter Angebote liegen auf der Hand: Projektmitarbeiter:innen müssen sich i.d.R. zunächst einmal selbst in die Thematiken sowie in die schulische Bildungsarbeit einarbeiten, so dass die erhoffte Weiterbildungsqualität nicht immer gegeben ist. Zudem fallen mit dem Projektende auch die Weiterbildungsangebote weg, was wiederum i.d.R. etwas zeitversetzt zu einem Auslaufen der BO-Maßnahmen an den Schulen führt.
Handlungsbedarf besteht auch dahingehend, dass grundlegende Weiterbildungsangebote fehlen – also Angebote, die den verschiedenen Zielgruppen (Schulleitung, BO-Koordinator:innen, Fach- und Klassenlehrkräfte) entweder einen Überblick oder vertiefende Einblicke in das Themenfeld Übergang Schule-Beruf, Berufswahl und Berufswahlbegleitung, Gestaltung und Evaluation von BO-Maßnahmen, BO-Bezüge in den einzelnen Fächern bzw. die Verknüpfung von BO mit anderen Querschnittsthemen (Medien-, Umwelt-, Demokratiebildung usw.) ermöglichen.
Unbefriedigend ist darüber hinaus die Tatsache, dass Teilnahme- und Reisekostenübernahme längst nicht in allen Schulamtsbereichen geklärt ist und dass seitens des Bildungsministeriums aufgrund von Kosteneinsparungen auf kurze, digitale Weiterbildungsformate gedrängt wird – und die Erkenntnisse aus Lehrkräfte-Weiterbildungs-Wirksamkeitsforschung (u.a. Lipowsky & Rzejak 2017) weitgehend ignoriert werden.
Professionelle und umfassende Unterstützung bei Schulentwicklungsmaßnahmen erforderlich
Seit dem umfangreichen Bundesprogramm „Schule-Wirtschaft/Arbeitsleben“ in den 2000er Jahren ist bekannt (Famulla et al. 2008), dass die Umsetzung einer zielbasierten, jahrgangs- und fachübergreifenden, systematischen Beruflichen Orientierung in Schule nur auf der Basis einer breiten Zustimmung vom Lehrerkollegium und mit Unterstützung durch außerschulische Akteure erfolgreich sein kann und dass es hierfür eines Schulentwicklungsprozesses bedarf. Das Bewusstsein dafür, dass an jeder Schule ein derartiger, mehrjähriger Prozess durchlaufen werden muss und es hierfür entsprechende Rahmenbedingungen erfordert, hat sich jedoch in diesem Bundesland – vor allem im Bildungsministerium – noch nicht durchgesetzt. Bislang ist es weder gelungen, die vorhandenen Schul- und Unterrichtsberater:innen für dieses Thema zu gewinnen und weiterzubilden, noch weitere Berater:innen einzusetzen. Vielmehr werden die Schulen seitens des Ministeriums aufgefordert, die landesweiten BO-Vorgaben umzusetzen (was, wenn man es gut machen wollte, einen Schulentwicklungsprozess nach sich ziehen würde), ohne Entlastung oder Unterstützung anzubieten. Dieses Vorgehen führt meiner Einschätzung nach jedoch in vielen Fällen zu einer Überforderung von Schule – zumal sich viele Schulen aufgrund des akuten Lehrkräftemangels ohnehin schon in einer Ausnahmesituation befinden – und ist von daher wenig aussichtsreich.
Regionale Disparitäten anerkennen und für Schulen auf dem Land mehr Ressourcen bereitstellen
Um die oben skizzierten Herausforderungen, vor denen Schulen in ländlich-peripheren, dünn besiedelten und wirtschaftsschwachen Räumen bei der Ausgestaltung und Umsetzung von BO-Maßnahmen stehen, abzumildern, ist es erforderlich, dass für diese differenzierte und praxisnahe Umsetzungshinweise sowie Unterstützungsangebote realisiert werden. Die Finanzierung einer Koordination von Schule-Wirtschafts-Arbeitskreisen wäre ebenso ein Ansatzpunkt wie die Unterstützung bei der Organisation und Abrechnung von Transportmöglichkeiten für Schüler:innen, die Praktika, Betriebserkundungen, Messebesuche oder Tage der offenen Tür in Anspruch nehmen. Dass derartige organisatorisch-administrative Tätigkeiten (hochbezahlte und nicht zur Verfügung stehende) Lehrkräfte erledigen müssen, ist nicht nachvollziehbar.
Kontinuierlichen Austausch und Zusammenarbeit unter allen Akteuren am Übergang Schule-Beruf langfristig sicherstellen
Im Abschnitt 2 wurde von der Zusammenarbeit zwischen zentralen Akteuren außerschulischer Beruflicher Orientierung und dem Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung berichtet, die in den letzten Jahren aufgebaut wurde und die vor allem durch das persönliche, zum Teil ehrenamtliche Engagement der Beteiligten getragen wird. Um dieses Engagement auf ein sicheres Fundament zu stellen, bedarf es weiterer Anstrengungen und vor allem finanzieller Ressourcen, um Akteure, die in den einzelnen Regionen die Beratung und Unterstützung von Schulen realisieren, absichern zu können. Diskutiert wird derzeit der Aufbau einer dezentralen Fach- und Servicestelle, die vielfältige Informations- und Beratungsangebote übernehmen soll.
5. Ein kurzes persönliches Fazit
Als Berufspädagogin und Bildungswissenschaftlerin betrachte ich neugierig die vielfältigen Erkenntnisse der Jugend- und Berufswahlforschung und verstehe es als meine Aufgabe, diese so aufzubereiten, dass sie auch von schulischen und außerschulischen Akteuren am Übergang Schule-Beruf zur Kenntnis genommen werden können, denen die Zeit zum Besuch von Fachtagungen und zum Lesen von Fachpublikationen fehlt. Leider ist mir dies angesichts der Fülle von Publikationen einerseits und der Nachfrage nach verständlichen, praxisrelevanten und anwendbaren Informationen andererseits, nur im begrenzten Maße möglich.
In Anbetracht dessen, was von Schule alles gefordert wird (Stichworte: Inklusion, Interkulturalität, Heterogenität, Digitalisierung, Medien-, Demokratie-, Umweltbildung, Gesundheitsförderung & Suchtprävention, soziales Training & Konfliktlösung usw.) kann ich die Verzweiflung und den Widerstand verstehen, der mir manchmal entgegengebracht wird, wenn ich für das Thema „Berufliche Orientierung“ und damit für ein weiteres Querschnittsthema werbe, dass an Schule implementiert werden soll. Ich empfinde Hochachtung für das, was an Schule geleistet wird. Zumal ich weiß, wie wenig Zeit für die Auseinandersetzung mit diesen wichtigen Themen in der Lehramtsausbildung zur Verfügung steht und wie ungünstig die Rahmenbedingungen in der Lehrkräftefortbildung sind.
Ich hoffe, dass es uns zukünftig besser gelingt, die vielen „parallel liegenden“ Themen besser zu verzahnen, damit die Feststellung, dass immer noch etwas „oben drauf“ kommt, der Erkenntnis weicht, dass es größere Schnittmengen zwischen Sozialtraining, Gesundheitsförderung, Demokratiebildung und Beruflicher Orientierung etc. gibt. Wir arbeiten daran.
[1] StatA MV, Statistisches Jahrbuch 2024: 29.
[2] eigene Berechnungen auf der Basis von StatA MV, Statistisches Jahrbuch 2024: 119.
[3] ebd.
[4] ebd: 27.
[5] StatA MV, Statistisches Jahrbuch 2024: 324.
[6] ebd.: 11, 27.
[7] ebd.: 324.
[8] ebd.: 29, 119, 126.
[9] Ministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit 2024 (Pressemeldung, https://www.regierung-mv.de/serviceassistent/_php/download.php?datei_id=1674515)
Literatur:
Autorengruppe Bildungsberichterstattung (Hrsg.) (2024). Bildung in Deutschland 2024. Ein indikatorengestützter Bericht mit einer Analyse zu beruflicher Bildung. Bielefeld.
BIBB, Bundesinstitut für Berufsbildung (2018). Berufswahlkompetenz und ihre Förderung. Evaluation des Berufsorientierungsprogramms BOP. Bonn. Verfügbar unter: https://www.bibb.de/dienst/publikationen/de/9214 [05.05.2025].
BIBB (2024). Passungsprobleme (Produkt der Anteile der erfolglosen Nachfrager und der unbesetzten Angebote). Verfügbar unter: https://www.bibb.de/de/192773.php [05.05.2025].
Famulla, G.-E., Butz, B., Deeken, S., Michaelis, U., Möhle, V. & Schäfer, B. (2008). Berufsorientierung als Prozess. Persönlichkeit fördern, Schule entwickeln, Übergang sichern. Ergebnisse aus dem Programm „Schule – Wirtschaft/Arbeitsleben“. Hohengehren.
DGB Nord, Deutscher Gewerkschaftsbund (Hrsg.) (2022). Ausbildungsreport Mecklenburg-Vorpommern. Schwerpunkt: Berufliche Orientierung und Berufswahl. Hamburg. Verfügbar unter: https://nord-jugend.dgb.de/ausbildung/ausbildungsreport [05.05.2025].
Häfele, E. (2015). Was ich einmal werden möchte… Berufswahlprozesse und Zukunftsvorstellungen bei Kindern. Bregenz. Verfügbar unter: https://forschungsnetzwerk.ams.at/dam/jcr:16e14acd-3243-4c50-9592-101fe05b4287/berufsvorstellungen_kinder_2015_Haefele.pdf [05.05.2025].
Hjelm-Madsen, M. & Kalisch, C. (2022). Regionale Disparitäten in der Berufsbildungsforschung: Deutungsmuster und Bewertungsansätze zwischen Vielfalt und Ungerechtigkeit. bwp@ Berufs- und Wirtschaftspädagogik – online, 42, 1-20. Verfügbar unter: bwp@ 42 [05.05.2025].
Lipowsky, F. & Rzejak, D. (2017). Fortbildungen für Lehrkräfte wirksam gestalten. Erfolgsversprechende Wege und Konzepte aus Sicht der empirischen Bildungsforschung. Bildung und Erziehung, 70 (4), 379-399.
Ministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit (2024): Ausbildungsmarktbilanz 2024. Markus Biercher: Ausbildung bleibt wichtigster Schlüssel zur Fachkräftegewinnung und -sicherung. Pressemeldung. Verfügbar unter: https://www.regierung-mv.de/serviceassistent/_php/download.php?datei_id=1674515 [05.05.2025].
Scheller, C. & Calmbach, M. (2022). Berufsorientierung Jugendlicher in Deutschland. Erwartungen, Sorgen und Bedarfe. Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH. Verfügbar unter: https://doi.org/10.1007/978-3-658-38591-0 [05.05.2025].
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