Rita Meyer: Beruflichkeit und Interaktion
Professorin Dr. Rita Meyer zeigt auf der Basis des spezifisch deutschen Berufskonzepts, die Interaktionsarbeit als wesentlichen Kern der dualen Berufsausbildung.
Rita Meyer wurde 1966 in Hannover geboren. Nach dem Abitur absolvierte sie zunächst eine kaufmännische Berufsausbildung bei der Continental AG in Hannover und war in diesem Beruf mehrere Jahre tätig. Während dieser Zeit war sie in der gewerkschaftlichen Jugendbildungsarbeit aktiv, was letztlich den Ausschlag zur Aufnahme eines Universitätsstudiums gab.
Von 1991 bis 1996 studierte sie die Fächer Berufs- und Wirtschaftspädagogik, Soziologie und Philosophie an der Universität Hannover und der Universität Lyon (F) als Stipendiatin der Hans-Böckler-Stiftung. Sie arbeitete dann als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Wirtschaftspädagogik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt/Main und am Institut für Berufspädagogik an der Universität Hannover, wo sie im Jahr 2000 zum Thema „Moderne Beruflichkeit“ promovierte. Von 2001 bis 2006 war sie wissenschaftliche Assistentin an der Professur für Berufs- und Arbeitspädagogik der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr in Hamburg. Dort habilitierte sie im Jahr 2006 mit einer Arbeit zur beruflichen und betrieblichen Weiterbildung Kontext des IT-Sektors.
Nach einem Jahr als Gastprofessorin an der TU in Berlin war sie seit 2007 für fünf Jahre als Professorin für Berufliche und Betriebliche Weiterbildung an der Universität Trier tätig. Seit 2012 lehrt sie am Institut für Berufspädagogik und Erwachsenenbildung an der Leibniz Universität Hannover das Fach Berufspädagogik.
Zu ihren Arbeitsschwerpunkten gehören: Berufs-, Qualifikations- und Kompetenzforschun; Interdependenz von Kompetenz- und Organisationsentwicklung; Kompetenzentwicklung im Prozess der Arbeit; Professionalisierung des Personals in der Berufsbildung; Wissenschaftliche Weiterbildung an Hochschulen
Professorin Dr. Rita Meyer zeigt auf der Basis des spezifisch deutschen Berufskonzepts, die Interaktionsarbeit als wesentlichen Kern der dualen Berufsausbildung.
Rita Meyer von der Universität Hannover und Prof. Stefanie Hiestand von der Hochschule Freiburg gehen in ihrem Beitrag „Beruflichkeit in den Gesundheits- und Pflegeberufen“ der Frage nach, inwiefern das Konzept der Beruflichkeit auf die Pflege übertragbar ist und wo die Möglichkeiten und Grenzen einer Professionalisierung der Pflegeberufe liegen.
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