Marianne Demmer blickt aus eigenem Erleben auf beinahe 70 Jahre Schulpolitik in Deutschland zurück. Nachhaltig geprägt wurde sie durch die Zeit der Bildungsreform und Studentenbewegung in den 1960er und 1970er Jahren. Von Beruf ist sie Lehrerin. Sie sagt von sich selbst „Ich bin eine typische Bildungsreserve: weiblich, vom Lande und erste Akademikerin in der Familie.“ Als engagierter Verfechterin einer gemeinsamen Schule für alle Kinder sind soziale Gerechtigkeit, Qualität und Chancengleichheit die Leitlinien ihres bildungspolitisches Handelns. Von 1997 bis 2013 war sie hauptberufliches Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und seit 2005 deren stellvertretende Vorsitzende. Seit ihrer Pensionierung ist sie Mitglied im Hochschulrat der Universität Siegen und betreibt in ihrer Siegerländer Heimat die Galerie und Agentur „bild-wort-ding“, in der sie Bildung, Kunst und Kultur zusammenbringt.