Alisa Engelhardt (Praktikantin Betriebsratskommunikation)
Am Standort Ingolstadt feiern die Audianer dieses Jahr 75-jähriges Jubiläum der Berufsausbildung. Ein weiterer Grund zum Feiern: Dieses Jahr wird erstmals auch die Ausbildungsrichtung Nachhaltigkeits- und Umweltmanagement für dual Studierende bei Audi angeboten. Diese Entwicklung spiegelt zum einen die Interessen der jungen Berufseinsteiger wider und zeigt zum anderen die große Bedeutung der Nachhaltigkeit für das Unternehmen. So nehmen grundsätzlich ökologische und soziale Aspekte auch in der gesamten gewerblichen und kaufmännischen Ausbildung bei Audi einen großen Platz ein und die Auszubildenden lernen durch zahlreiche Projekte wie sie ihre Stärken und Ideen bestmöglich einsetzen können.
Das AzuBiotop: Lebensraum für junge Audianer
Der Umweltschutz sowie nachhaltiges Engagement sind fest verankerte Pfeiler in der Ausbildung bei Audi. Dazu gehören unter anderem die Umwelttage, an denen jede Ausbildungsgruppe eigene Projekte realisiert, die der Umwelt und der Region zugutekommen. Der stellvertretende Vorsitzende der Jugend- und Auszubildendenvertretung Valentin Dieckert erinnert sich selbst noch gut an seine ersten Umwelttage. „Wir haben damals ein Waldstück in der Region aufgeforstet. Das hat uns allen ein gutes Gefühl gegeben und das Team wirklich zusammengeschweißt“, erzählt er.
Andere Teams verwandelten beispielsweise ein ausrangiertes Fahrzeug in ein Insektenhotel, welches noch heute den Hof des Audi Bildungszentrums schmückt. Im Rahmen der Azubi Challenge können die jungen Audianer selbstständig nachhaltige Projekte wie beispielsweise den Bau von E-Karts für die Landesgartenschau in Ingolstadt oder die Umstellung des eigenen Betriebsrestaurants auf Mehrwegverpackungen umsetzen und sammeln dafür Punkte. Am Ende der Challenge werden die Auszubildenden mit attraktiven Preisen für ihren Einsatz belohnt.
Tim Wagner, Vorsitzender der JAV bei Audi Ingolstadt und Aylin Alguel, JAV-Mitglied freuen sich über das Engagement ihrer jungen Kollegeninnen und Kollegen und betonen: „Wir sind immer wieder begeistert, wenn wir von den Ideen der Auszubildenden hören und versuchen, so gut es geht, bei der Umsetzung zu unterstützen“
Ein weiteres Paradebeispiel des nachhaltigen Engagements der Audi Azubis ist das sogenannte AzuBiotop. Aus der Idee eine kleine Grünfläche im Raum Ingolstadt umweltfreundlich zu gestalten, ist ein Gelände von etwa 12.000 qm geworden, auf dem die Jugendlichen einen Lebensraum für bedrohte Tier- und Pflanzenarten geschaffen haben. Mit der Hilfe des Projektpaten Xavier Ros (Audi Vorstand Personal) pflanzten die jungen Audianer zahlreiche Streuobstbäume und siedelten sogar ein Bienenvolk auf dem Gelände an. Im Sinne der Kreislaufwirtschaft werden dort erwirtschaftete Produkte wie Obst oder Honig in den SB-Märkten der Audi angeboten.
Foto 3: Nachwuchskräfte
Nachwuchskräfte engagieren sich mit Projektpate Xavier Ros (rechtes mit Schaufel) im AzuBiotop
Gutes tun: Azubis packen an
Auch auf sozialer Ebene sind die Audi Auszubildenden in höchstem Maße engagiert. So halfen einige von ihnen beispielsweise beim sogenannten SchanzenGeberCamp 2024 mit. Eine Fußballfreizeit bei der Kinder mit und ohne geistige und körperliche Einschränkungen gemeinsam den Spaß am Fußball entdecken können. Die jungen Audianer, die im Vorfeld durch eine Schulung sensibilisiert wurden, kümmerten sich auf und neben dem Platz um die besonderen Bedürfnisse der Kinder.
Doch nicht nur bereits bestehende Angebote werden von den Azubis gerne genutzt. Sie bringen sich auch aktiv selbst ein und teilen ihre Ideen über das Audi interne Ideenprogramm, wodurch bereits zahlreiche Projekte in die Tat umgesetzt werden konnten.
Letztendlich bleibt festzuhalten, dass nachhaltige Themen in der Ausbildung bei Audi aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken sind. Alle Angebote werden laut Valentin Dieckert stets sehr positiv aufgenommen und es ist spürbar, dass ein nachhaltiges Bewusstsein in den Köpfen der jungen Audianer stark verankert ist. Auf dieses Mindset ist das Unternehmen sehr stolz und man ist zuversichtlich, dass man auch zukünftig noch viel von den jüngsten Mitgliedern der Audi lernen kann.